Normgerechte Graugussspäne nach DIN 51360-2
ausreichend für bis zu 300 Korrosionsschutzprüfungen
Korrosion während oder nach der Bearbeitung von Stahl- oder Gussteilen wird oft durch nicht geeignete oder bereits abgebaute wassergemischte Kühlschmierstoffe und Reiniger verursacht.
Der Aufwand für Nachbesserungen oder die Bearbeitung von Kundenbeschwerden steht meist in keinem Verhältnis zum Preis des Werkstücks. Abgesehen davon, auch ihre wertvollen Maschinen bestehen großenteils aus korrosionsgefährdeten Materialien.
Sehr gut geeignet für die Entwicklung von wassermischbaren KSS, Medien zum Korrosionschutz
oder Reinigern
Unsere Graugussspäne sind aus GG25 exakt nach den Vorgaben der DIN51360-2 trocken gefräst, gesiebt und trocken verpackt.
Die einfachste Korrosionsschützprüfung für den Schutz von Eisen- bzw. Stahl-basierenden Materialien (Produkte, Werkzeuge, Maschinen) bei Kontakt mit wassergemischten Kühlschmierstoffen, Bohremulsionen, Reinigern, Kühl- und Abschreckmedien.*
*Nicht geeignet für die Prüfung saurer Reiniger oder Beizmedien. Bei Fragen wenden Sie sich direkt an uns:
offic@profluid.de. Wir können für Sie gerne einen Kompatibilitätstest durchführen.
Alternativ ohne Labor vor Ort durchführbar, in kürzerer Zeit und mit weniger Aufwand: Der fertig konfektionierte CorrSet.
Anleitung Korrosionsschutztests nach DIN51360-2
Schritt 1:
Auf ein Filterpapier mit 70mm Durchmesser einen Kreis mit 40mm Durchmesser aufzeichnen und das Filterpapier in eine Petrischale einlegen.
Schritt 2:
Ca. 2g Späne direkt in den Erlenmayer oder das Reagenzglas einwiegen (25-35 Stück) - Späne vor dem Test nicht mit der Hand berühren.
Schritt 3:Mit der Pipette Kühlschmierstofflösung auf die Späne geben, bis diese gründlich benetzt sind.
Schritt 4:Nasse Späne in die Petrischale kippen. (Der Filter sollte flächig nass werden, aber die Späne sollten nicht mit KSS überflutet werden – Überschussflüssigkeit ggfs. entfernen. leicht schräg halten, Pipette benutzen.) Späne möglichst gleichmäßig verteilen.
Schritt 5:Uhr starten
Schritt 6:Nach 2 h Späne aus der Petrischale kippen, mit einer Pinzette den nassen Filter entnehmen und den Filter kurz mit Wasser abspülen und trocknen lassen. (Alternativ den nassen Filter kurz in Aceton tauchen und trocknen lassen.)Auswertung:Korrosionsbild mit der Vorlage aus der Norm vergleichen. Erstrebenswert ist Stufe 0 = keine Korrosion, 1 ist noch recht gut, darüber ist eigentlich nicht tolerabel. (In der Norm findet sich auch ein Ableseschema). Die Einstufung ist auf 1 Stufe genau möglich)
Kommentar zum VerfahrenDer Test ist etwas grob, aber sehr brauchbar, wenn Sie sich nicht erklären können, warum Teile oder Maschinen rosten oder wenn es um den Vergleich zwischen KSS geht. Die Späne müssen selbstverständlich normgerecht hergestellt sein.Die Norm unterscheidet nach der Anzahl und Größe der Flecken 4 Korrosionsgrade, 0 bedeutet keine Korrosion 4 weist auf schwere Mängel des Korrosionsschutzes hin. Für eine normgerechte Durchführung und Auswertung sollte man sich die Norm beim Beuth-Verlag (https://www.beuth.de) besorgen. Das Verfahren kann eingesetzt werden, um den Zustand von KSS an Maschinen bei der Stahl und Graugussbearbeitung zu kontrollieren bzw. Maschinenbetten aus Grauguss rechtzeitig vor Korrosion zu schützen.
Gründe für mangelnden Korrosionsschutz in wassergemischten KSS:
Mangelhafte Ausstattung der Rezeptur des KSS – Herstellerfehler
Verwendung zu geringer Konzentrationen
Abbau des KSS durch Keime
….. viele andere Gründe, bei denen wir Ihnen helfen können
Eine typische Fragestellung:
Vergleich des Korrosionsschutzes von zwei wassergemischten Kühlschmierstoffen:
Beide KSS mit dem gleichen Ansetzwasser ansetzen. (Benutzen Sie dazu Ihr eigenes Prozesswasser.) Konzentrationen: 2% 3% 4% 5% 6%. Vor dem Versuch gut durchmischen, damit eine gleichmäßige Emulsion entsteht.
Für jede Konzentrationsstufe:
2g Späne in einen 50 ml Erlenmeyer einwiegen.
Den Erlenmeyer mit Filzstift beschriften z.B. A2%, A3%, A4% …B2%, B3%, B4%
..Je einen Rundfilter in eine Petrieschale legen. Auf den Deckel die gleiche Beschriftung, wie auf dem Erlenmeyerkolben. (Normgerecht werden für jede Konzentrationsstufe 2 Proben verwendet.)
Sonstige Durchführung siehe oben.